Eine Saugverwirrung kann bei Säuglingen auftreten, die sowohl an der Brust, als auch an der Flasche gefüttert werden oder Fremdsauger in Form von Schnullern oder einem Stillhut bekommen. 
Bei diesem Phänomen handelt es sich um eine Verwirrung des Babys im Hinblick auf die verschiedenen Saugtechniken. 
Während an der Brust eine intensive Mundbewegung notwendig ist, um den Milchfluss zu fördern, genügt bei der Flasche oft ein leichterer Saugreflex, da die Milch schneller und einfacher fließt.
Das Baby muss sich beim Stillen viel mehr anstrengen. Auch fließt die Milch nicht kontinuierlich wie bei der Flasche. 
Wechseln Eltern zu früh zwischen Brust und Flasche oder verwenden sie Schnuller, kann das Baby irritiert sein und Probleme beim Anlegen zeigen. Saugverwirrung ist besonders in den ersten Wochen nach der Geburt häufig, wenn das Stillen noch nicht vollständig etabliert ist.